Johannes Falk e.V.

Die Gedenkstätte für Johannes Falk


Zur Geschichte des Hauses

Lutherhof

In der Weimarer Luthergasse - in unmittelbarer Nähe des Geburtshauses der Christiane Vulpius und des Kirms-Krackow-Hauses - entstand in den Jahren 2000/2001 nach Sanierung aus den alten, baufälligen Gebäuden des einstigen Lutherhofes ein ansprechendes Ensemble von Wohnhäusern.

Gedenktafel Lutherhof

1821 zog Johannes Falk mit seiner Familie und den von ihm angenommenen Kindern in dieses damals ebenfalls baufällige Haus ein. Hier setzte er bis zu seinem Tode im Jahre 1826 die Arbeit seines "Falkschen Institutes" fort. Nachdem aus der übernommenen Ruine ein ansehnliches Heim für seine Zöglinge entstanden war, gab er ihm den Namen "Lutherhof". Eine am Haus befindliche Gedenktafel weist darauf hin, dass hier ab 1531 ein Freund Martin Luthers wohnte. Deshalb nahm man an, dass der Reformator bei seinen zahlreichen Weimar-Aufenthalten auch hier Quartier hatte.

 

Drei Jahre nach Falks Tod wurde das Falksche Institut staatlich und erhielt 1830 einen Neubau in der Weimarer Falkstraße (Namensgebung für diese Straße 1875). Unter dem Namen "Falkheim" ist dieses Haus noch heute in Weimar bekannt.

 

Mit der Sanierung des Lutherhofes 2000/2001 wurde ein kleiner Raum von 11m² unter Leitung des Denkmalamtes im Stile der Falkschen Zeit restauriert. Dieser - nach mündlicher Überlieferung als "Talarraum" bezeichnet - wurde im September 2001 durch die neuen Eigentümer dem Johannes Falk e.V. übergeben. Der Johannes Falk e.V. erhielt dadurch die Möglichkeit, hier eine kleine Erinnerungsstätte für Johannes Falk zu schaffen. Die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen stellte für deren Ausgestaltung Gegenstände aus dem Falk-Nachlass als Dauerleihgaben zur Verfügung.

Johannes Falk Museum

In einer aus Spendenmitteln gefertigten Sicherheitsvitrine befinden sich:

eine Vase von Napoleon I. (um 1810), ein Geschenk an Johann Daniel Falk für seine Vermittlerdienste während der französischen Belagerung in Weimar, eine Tischuhr (Repetieruhr) um 1800.

In dem an diesen Museumsraum angrenzenden Veranstaltungsraum des Vereins zeigen Fotos, die ebenfalls der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen zu verdanken sind, u.a.:

Kinder der Falks, Falks Geburtshaus in Danzig, Ansichten des Lutherhofes von 1825 und 1907, einen Urlaubsschein für einen Zögling, von Falk 1822 ausgestellt, Erinnerungsblätter für die Freunde in der Not zu Weimar (Kupferstiche eines Zöglings des Falkschen Instituts).

Angebote für Veranstaltungen

  • Vortrag / Kurzvortrag im Lutherhof über Leben und Wirken Johannes Falks.
  • Stadtrundgang "Auf den Spuren Johannes Falks in Weimar".
  • Eine Unterrichtsstunde im Lutherhof über Johannes Falk für Schüler der 2.-4. Klasse.

Nochmaliger Hinweis: Spontan ist zwar auch gut, aber nicht immer zielführend. Wir konnten jetzt zum wiederholten Male einem Wunsch auf Museumsführung nicht nachkommen, da dieser zu kurzfristig angemeldet wurde. Bitte sagen Sie Interessenten weiter, dass das Falk-Museum nur auf Anfrage besichtigt werden kann. Wir bitten um Anmeldung möglichst eine Woche vor dem gewünschten Termin, da alle Führungen ehrenamtlich angeboten werden und potenzielle Museumsführer ihren Zeitplan darauf einstellen müssen.